Es war einmal ein kleines Mädchen mit dem Namen Adelheit. Es wohnte bei seiner Großmutter und verbrachte die Tage damit, der Großmutter bei den täglich anfallenden Arbeiten zu helfen. Adelheit und ihre Großmutter führten kein besonders gutes Leben, da sie kaum genug Geld hatten, sich genug zu essen zu kaufen. Sie verdienten ihr Geld damit, ihren Mitbürgern die Kleider zu flicken und die Socken zu stopfen. Adelheit war dabei aber keine große Hilfe, da sie nicht viel vom Handwerk zu verstehen schien. Und so wurde sie immer trauriger, da die Hände der Großmutter immer schwächer wurden und das Mädchen ihr nicht helfen konnte.
Eines Tages ging sie Blumen im Wald pflücken, da entdeckte sie etwas Glänzendes im Gras. Neugierig ging das kleine Mädchen nachsehen, was sich da im Gestrüpp verbarg und fand eine wunderschöne goldene Nähnadel. Die Nadel war so wunderhübsch, dass Adelheit sie wie einen Schatz hütete, denn das Mädchen merkte schnell, dass die Nadel etwas ganz Besonderes war. Von da an übte Adelheit so oft es ging das Nähen und ging ihrer Großmutter täglich zur Hand.
Die Nadel war tatsächlich keine gewöhnliche Nähnadel, denn sie hatte eine magische Kraft. Die kleine Adelheit, die vorher so ungeschickt im Handwerk gewesen war, nähte innerhalb weniger Tage mit dieser verzauberten Nadel so gut, dass ihre Mitbürger scharenweise zu dem kleinen Mädchen und seiner Großmutter kamen und sich nicht nur Kleider reparieren ließen, denn in kürzester Zeit zauberte die kleine Adelheit die schönsten Kleider für ihre Mitbürger.
Von da an, führten die kleine Nadelheit und ihre Großmutter ein gutes Leben. Mit der Zeit wurde aus Adelheit die kleine Nadelheit, die nicht nur wohlhabenden Familien die edelsten Kleider anfertigte, sondern von dem verdienten Geld armen und kranken Menschen hübsche Sachen nähte, um ihnen eine Freude zu machen.
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